10 Anfängerfehler mit der Mavic Pro

Wenn Du gerade Deine neue Mavic ausgepackt hast so wird Dir sicher daran gelegen sein, Deine Drohne so lange wie möglich in gutem Zustand zu halten. Als Anfänger gibt es einige Fehler die man begehen kann, die sich aber leicht vermeiden lassen. Lies einfach diese Liste mit 10 Tips durch um mehr von Deiner Mavic Drohne zu haben.

1. Das Sichtsystem ist nicht immer an

Insgesamt verfügt die Mavic über 5 Kameras von denen 4 zusammen das nach vorne (FVS) unten nach unten gerichtete Sichtsystem formen. Das nach unten gerichtete Sichtsystem wird auch Sichtpositionierungssystem (VPS) genannt. Es stabilisiert Deine Drohne wenn eine Flughöhe von 13 Meter unterschritten wird. Das nach vorne gerichtete Sichtsystem hilft dabei Objekten auszuweichen. Egal ob Du manuell steuerst oder ob der Autopilot Deine Drohne zu Dir fliegt.

Allerdings können die Systeme nicht in allen Situationen Schaden von Deiner Drohne abwenden. Eine Grundvoraussetzung ist viel Licht. Ist es zu Dunkel, sind die Systeme nur begrenzt funktionsfähig. Inaktiv ist das System auch im Sportmodus.

Wie findet man heraus, ob das System gerade funktioniert? Der Statusindikator auf der Rückseite der Drohne blinkt grün, wenn die Systeme nicht aktiv sind und GPS aktiv ist. Ist GPS ausgeschaltet blink es gelb. Das bringt Dir natürlich nicht viel, wenn Deine Drohne hoch oben fliegt. In diesem Fall kannst Du einfach einen Blick auf Deine DJI GO App werfen. Wenn das Icon in der oberen Leiste rot ist, dann ist System ausgeschaltet.

2. Das Sichtsystem sieht nicht alles

Das Sichtsystem Deiner Mavic kommt an seine Grenzen, wenn es mit sehr dünnen Objekten wie Hochspannungsleitungen, Ästen oder transparenten Oberflächen konfrontiert wird. Versuche am besten Deine Drohne manuell um solche Hindernisse herumzufliegen.

3. Gimbal Schutz ab oder nicht?

Beim Gimbal-Schutz handelt es sich um eine Vorrichtung zum Schutz des Gimbals und der Kamera Deiner Drohne. Schutz klingt natürlich erstmal super und wenn man gerade eine neue Drohne gekauft hat, so ist man leicht versucht den Gimbal-Schutz einfach immer dranzulassen.

Prinzipiell ist dies nicht schädlich und hilft die Kamera vor Staub und Wasser zu schützen. Wenn Du Deine Drohne benutzt um einfach nur herumzufliegen so ist es eine gute Idee das Teil dranzulassen. Die Flugleistung wird nicht negativ beeinflusst.

Wenn Du jedoch Fotos mit Deiner Drohne machen willst, dann ist es sinnvoll den Gimbal-Schutz abzunehmen. Besonders dann, wenn Dein Schutz dreckig ist.

Es kommt also drauf an was Du willst.

4. Gimbal Klammer ab oder nicht?

Die Gimbal-Klammer hilft Dir dabei den Gimbal zu fixieren, wenn Du unterwegs bist. Nimm sie ab, wenn es hoch hinaus geht und setze sie auf, wenn Deine Drohne gelandet ist. Solltest Du vergessen haben, die Klammer abzunehmen so wirkt sich das negativ auf die Lebensdauer des Gimbals aus. Der Motor wird versuchen den Gimbal zu aktivieren, wird jedoch von der Klammer behindert. Auch wird die App Dir eine Warnung anzeigen.

Beim Transport Deiner Drohne solltest Du die Klammer dann wieder aufsetzen um das Risiko von Transportschäden zu minimieren.

5. Fliegen bei schlechtem Wetter

Du solltest vermeiden Deine Drohne bei folgenden Wetterbedingungen zu starten:

  • Vermeide Wetterextreme wie zum Beispiel Windgeschwindigkeiten von mehr als 10 m/s, Schnee, Regen und Nebel.
  • Fliege nur in offenen Gebieten. Gebäude und große Metallkonstruktionen können den integrierten Drohnen-Kompass und das GPS negativ beeinflussen.
  • Vermeide Hindernisse, Menschenmengen, Hochspannungsleitungen, Bäume und Wasser.
  • Minimiere Interferenz indem Du Gebiete mit hoher elektromagnetischer Strahlung vermeidest. Halte Dich von Funktürmen und Radaren fern.
  • Die Leistung Deiner Drohne und Batterie hängt stark von Luftdruck und Umgebungstemperatur ab. Sei vorsichtig wenn Du eine Flughöhe von 6000 m überschreitest.

6. Zusammenstöße beim Bremsen

Wenn Du mit hoher Geschwindigkeit auf ein Hindernis zufliegst und Deine Drohne plötzlich stark abbremsen lässt, so solltest Du nicht vergessen, dass aufgrund der Trägheit noch ein paar Zentimeter weitergeflogen wird. Das Sichtsystem mag etwas Hilfe leisten, allerdings solltest Du Dich nicht zu 100% darauf verlassen, dass Schaden abgewendet werden kann. Halte Dich von Hindernissen fern.

7. Hindernisse ausserhalb des Sichtbereichs

Wenn sich Deine Drohne ausserhalb Deines Sichtfelds befindet bleibt Dir nur die Kamera-Ansicht in der DJI Go App. Dies erhöht das Risiko für Zusammenstöße erheblich.

Halte Deine Drohne immer in Sichtweite.  Wenn es jedoch unvermeidlich ist, dass Deine Drohne Dein Sichtfeld verlässt, so stell sicher, dass jemand ein wachsames Auge auf deine Mavic werfen kann.

8. Schnell rückwärts fliegen

Anders als die Phantom 4 hat die Mavic kein rückwärts gerichtetes Sichtsystem. Du kannst also nicht siehen, was sich hinter Deiner Drohne befindet.

9. Fliegen in geschlossenen Räumen

Wenn Du in geschlossenen Räumen fliegst, so ist die Leistungsfähigkeit des GPS-Systems durch Wände beeinträchtigt. Weiterhin ist die Sichtpositionierung durch die farbliche Umgebung in Räumen nur eingeschränkt leistungsfähig, was die Stabilisierung erschwert. Zu guter Letzt verwendet die Mavic Ultraschall zur Stabiliserung. In Räumen mit Teppichen wird Ultraschall leicht absorbiert – nicht sehr optimal.

Wenn Du ein erfahrener Pilot bist, sollten Innenräume keine Probleme darstellen. Als Anfänger solltest Du jedoch draussen anfangen oder den DJI GO Flugsimulator verwenden.

10. Rückkehrfunktion falsch benutzt

Bevor Du die Rückkehrfunktion (RTH) verwendest, solltest Du Dich erst mit der Funktionsweise vertraut machen.

Wenn Deine Drohne sich innerhalb von 5 m vom Startpunkt befindet, so wird sie direkt nach unten gehen und landen.

Wenn Deine Drohne sich innerhalb von 5-20 m vom Startpunkt befindet und das Sichtsystem aktiv ist, wird sie auf 10 m Flughöhe hochfliegen (wenn sie niedriger fliegt) und zum Startpunkt fliegen. Wenn die aktuelle Flughöhe über 10 m liegt, so wird die Drohne direkt zum Startpunkt fliegen. Sollte das Sichtsystem nicht aktiv sein, so wird die Drohne automatisch landen.

Befindet sich Deine Drohne mehr als 20 m entfernt, so wird sie auf die Rückkehrhöhe aufsteigen, welche du vorher eingestellt hast.

Vergiss nicht, dass Du die Pausetaste betätigen kannst, um den Rückflug abzubrechen.

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